Drei-Tage-Kurier (12)

Es gibt gute Nachrichten für Menschen, die mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben. Ab 1. Juli 2015 gelten höhere Pfändungsfreigrenzen für Arbeitseinkommen, so dass mehr Geld vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt ist.

Am 14. Mai ist Vatertag. Traditionell ziehen an diesem Tag viele Männer mit dem Böllerwagen los und kehren in so mancher Kneipe ein, so dass es nicht selten feucht-fröhlich zugeht. Allerdings sollte man dabei sein Auto stehen lassen. Das Statistische Bundesamt (Destatis) warnt in einer heutigen Pressemitteilung, dass am Vatertag besonders viele Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss zu beklagen sind.

Das Telefonieren mit dem Handy ist beim Autofahren Tabu, sofern man das Gerät in der Hand halten muss. Dies wissen die meisten Bundesbürger. Doch wie sieht es aus, wenn man nur mal schnell aufs Navi schauen will, um die richtige Adresse zu finden? Mit dieser Frage musste sich aktuell das Oberlandesgericht Hamm beschäftigen.

Bis zum 31. Mai müssen Steuerpflichtige eine Steuererklärung für das Vorjahr abgeben, solang sie nicht die Hilfe eines Steuerbüros in Anspruch nehmen. Dass es durchaus lohnt, die Steuererklärung gewissenhaft auszufüllen, zeigt eine aktuelle Zahl des Statistischen Bundesamtes. Demnach erhalten steuerpflichtige Arbeitnehmer im Schnitt 873 Euro im Jahr zurück.

Gute Nachrichten für Ruheständler: Sie werden im Juli eine „spürbare Verbesserung“ erfahren, wie Axel Reimann, Präsident der Deutschen Rentenversicherung (DRV) berichtet. Demnach werden die Renten sowohl in Ost als auch West deutlich angehoben.

Wenn jemand in der Familie pflegebedürftig wird, müssen Partner und Kinder des Betroffenen ihr Vermögen offenlegen, um Finanzierungslücken zu schließen. Sowohl Teile des Lohns als auch Sparguthaben kann das Sozialamt dann einfordern. Allerdings gibt es ein Schonvermögen – dieses erhöht sich durch private Altersvorsorge.

Immer mehr Bundesbürger übernehmen ein Ehrenamt. Rund 20 Millionen Ehrenamtliche sind laut Bundesfamilienministerium derzeit in Vereinen tätig, Tendenz steigend. Doch auch diese Menschen sollten sich Gedanken über den richtigen Versicherungsschutz machen.

Viele Privathaushalte besitzen keine private Haftpflichtversicherung. Speziell Geringverdiener sorgen nicht vor. Doch das ist riskant: Schon ein kleines Malheur kann dafür sorgen, dass man mit horrenden Schadensersatzforderungen konfrontiert wird.

Wie wichtig die Pflegevorsorge ist, zeigen aktuelle Zahlen. Demnach steigt die Zahl der Pflegebedürftigen, die zum Sozialfall werden, stetig an. 2013 waren bereits 440.000 Menschen auf zusätzliche Sozialleistungen angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten – Seit Einführung der Pflegeversicherung ein Plus um 31 Prozent.

Privat Krankenversicherte sind verpflichtet, die an ihre Versicherung eingereichten Arztrechnungen auf Plausibilität zu prüfen. Wurden vom Arzt Behandlungen abgerechnet, die gar nicht erbracht worden sind, darf die Versicherung Erstattungsleistungen zurückverlangen und der Patient bleibt auf den Kosten sitzen. Das geht aus einem Urteil des Amtsgerichtes München hervor.

Hartz IV: Seit dem 1. Januar 2015 erhalten Arbeitslose Sozialleistungsempfänger etwas mehr Geld, denn die Regelsätze wurden zum Jahreswechsel leicht angehoben. Der Hartz-IV-Regelsatz soll die laufenden Kosten für Ernährung, Kleidung, Körperpflege, Hausrat und Strom (ohne Heizkosten) sichern. Wie aber verhält es sich mit dem Versicherungsschutz, wenn man arbeitslos wird?

Gute Nachricht für Versicherungskunden! Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat die Rechte von Verbrauchern gestärkt. Wenn ein Versicherungsmittler seinem Kunden zur Kündigung eines alten und Abschluss eines neuen Lebensversicherungs-Vertrages rät, muss er über die Folgen und Risiken dieser sogenannten Umdeckung aufklären. Auch eine Dokumentation des Beratungsgespräches sollte vorhanden sein.

Wie auch in den Jahren zuvor müssen sich die Bundesbürger 2015 auf zahlreiche neue Regelungen und Gesetze einstellen. Es gibt Bereiche, in denen sie von Verbesserungen profitieren. So soll das reformierte Pflegezeitgesetz eine bessere Vereinbarung von häuslicher Pflege und Beruf erlauben, wenn ein Pflegefall in der Familie eintritt.